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Projektgruppe Inklusion

Veröffentlicht in

Verbandsnachrichten Integration

Wer hat den Hut auf

Den Start einer Projektgruppe Inklusion wurde vom DJB in Speyer bei einer Weiterbildung durch die Projektreferentin DJB „Judo für ALLE“, Maria Deimel und den dortigen Referenten Jürgen Albert, Behindertensportreferenten Pfalz und dem Nachwuchsbeauftragten Para Judo vom DBS Stefan Axt gelegt.

Spontan wurden eine Teilnehmerin und ein Teilnehmer der Veranstaltung in die Projektgruppe mit aufgenommen. Zugesagt hat daraufhin Peter Franz von den Sportfreunden Harteck München, Integrationsbeauftragter Judo Bezirk 1a München und 2. Vorstand des Verein zur Unterstützung benachteiligter Judoka e.V..

Erstellung eines Lehrgangkonzeptes

Die Aufgabe eines ersten Treffens in Nürnberg vom 17.01. bis 19.01.2020 bestand darin ein Lehrgangskonzept für drei Folgeveranstaltungen zusammen zu stellen. Die Zielsetzungen sind dabei Fortbildungen zu schaffen um die Themen der Inklusion judobegeisterten näher zu bringen und Multiplikatoren in den einzelnen Vereinen deutschlandweit zu gewinnen. Das Konzept soll dann auch als Darreichung und Hilfestellung interessierter Judoka veröffentlicht werden. In den ersten drei Stunden fand ein reger Austausch statt. 150 Jahre Judoerfahrung mussten aufgearbeitet und Fragen die in den Köpfen der Teilnehmer steckten auf das Papier fixiert werden. Viel Fachliteratur wurde gewälzt und Eigenerfahrungen ausgetauscht. „Wie unterstützen wir Inklusion unter den alltäglichen Bedingungen!“, „Mit welchen Fragen kommen die Teilnehmer in den Lehrgang!“, so Stefan Axt.

Wie unterstützen wir Inklusion

Eine Ideensammlung wurde auf Karten und Wandtafeln festgehalten. „Von dem separierten therapeutischen Judotraining zur Inklusion im Rahmen des Vereinslebens?“, „Wie arbeiten wir daran das der Wurf besser wird!“, so Fragen des Sportreferenten Jürgen Albert. Judodidaktische Ansätze wurden festgelegt und verworfen; neue Aspekte kamen dazu. „Was behinderte Menschen zu leisten imstande sind, bzw. eben nicht, das werden ihnen diese sehr wohl im Training mitteilen oder signalisieren!“, so ein Zitat von Riccardo Bonfranchi aus seiner Arbeit im Judo.

Judo für ALLE - Großer Werkzeugkasten

Nach der intensiven 20 stündigen gemeinsamer Projektarbeit wurden zwei komplette Fortbildungswochenenden zusammengestellt und weitere Komponenten für einen großen Workshop fixiert. „Wir haben jetzt einen sehr großen Werkzeugkasten aus unserm Judosport erarbeitet!“, so der Para Judo Referent. Weitere Komponenten werden dann auch innerhalb der anstehenden vom DJB noch festzulegenden Workshopterminen von den Teilnehmern erarbeitet werden.

Alle Teilnehmer der Projektgruppe waren sich dabei einig, „Es bedarf Kreativität um die pädagogischen Prinzipien des Gründers des Judo Kano für das Training aller in den Vereinstrukturen der heutigen Zeit umzusetzen.“. Das Ziel dabei: Judo für ALLE, von der Exklusion zur Inklusion.

Text/ Bilder: Peter Franz

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