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BJV Sommercamp

Veröffentlicht in

Verbandsnachrichten Jugend

Bald startet die Anmeldung für das BJV-Sommercamp 2024. Die Anmeldung dazu ist im unteren Teil dieses Berichtes verlinkt. 

Falls ihr euch fragt, was bei einem Sommercamp so passiert oder überlegt im nächsten Jahr selbst dabei zu sein, findet ihr hier einen Erlebnisbericht unseres Betreuers Daniel vom Sommercamp in diesem Jahr:

Liebe Leserinnen und Leser, alle Judobegeisterten und natürlich alle Mathematiklehrer die auf der Suche nach neuen Buchstaben, um ihre Schulaufgaben unnötig schwer zu machen, hier hängen geblieben sind: Dies ist eine Geschichte von Sieg und Niederlage, Freude und Trauer, Judo und keinem Judo, ganz viel Schwimmen, noch mehr Liegestützen, einem rosa Marshmallow, einem Aufzug um Mitternacht und natürlich sechs überaus kompetenten Betreuern, die vergessen haben sich vorzustellen, sodass die Hälfte der Kinder am dritten Tag ihre Namen noch nicht kannte. Es geht: Um das BJV-Sommercamp in Inzell für u15 und u18 im Jahre 2023.

Der Start dieser Geschichte führt uns viele, viele Tage zurück. Gar schon Monate. Die Teilnehmer wurden direkt bei der Ankunft und der damit verbundenen Anmeldung mit ihrer ersten Aufgabe konfrontiert. Denn die Anmeldung haben zwei der Betreuer, nämlich Sophie und Daniel, übernommen. Und um das Gruppengefühl direkt zu stärken, haben sich die beiden dazu entschieden, wichtige Informationen, wie z.B. Ort und Zeit des ersten Treffens, Blockhüttenaufteilung und Unterschriften sammeln, gezielt nicht jeder Person mit zu teilen. Und falls sie das taten, dann nie alles. Damit die Gruppe sich direkt untereinander austauschen muss und so neue Kontakte direkt entstehen. Genau das war der Grund. Dass die beiden verwirrter ausgeschaut haben als die Kinder, wenn man ihnen das Prinzip „Nachtruhe“ erklärt, war natürlich nur ausgeklügelte Fassade.

Ich habe gerade eben erfahren dieser Text darf nicht zu lang werden. Uiuiui. Das is schwierig für mich. Auf ernst. Vielleicht auch auf Süß. Das sind alles wunderschöne Phrasen, die ich von den Jugendlichen lernen durfte. Aber da ich damit überfordert sein Vater bin, werfe ich einfach damit um mich, wie die Kids ihr Essen am Frühstückstisch. Aber ich schweife ab.

In der Woche folgten sportliche Ereignisse der Meisterklasse wie z.B. Biathlon, Rhönrad, Schwimmen, Planschen, Schwimmen das wie Planschen aussah, Pit Pat, Basketball, Volleyball, Bogenschießen Nachtwanderung, Klettern mit und ohne Wald und selbstverständlich einige Einheiten an Judotraining und Randori. Wo Sophie natürlich immer mitgemacht hat, weil wo bleibt sonst der Spaß. Doch von den Judotrainings möchte ich euch jetzt kein Kotelett an die Backe labern. Wir alle wissen wie Judotrainings ablaufen und abgesehen davon, dass einer der Betreuer einmal beim Vormachen demonstrieren wollte, wie man sich 1a verletzt, gab es keine ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden.

Spannend wurde es jedoch in anderen Einheiten. Da man 50 Kinder schwer bändigen kann, hatten wir uns entschlossen, immer mehrere Einheiten gleichzeitig anzubieten, um den Kids mehr Entscheidungsspielraum zu lassen und uns selbst etwas zu entlasten. Das mit dem Entscheidungsspielraum hat geklappt, das mit dem Entlasten war zumindest n guter Plan. So gab es meistens drei Einheiten gleichzeitig zur Auswahl, wovon eine fast immer Judo war. Andere Einheiten waren z.B.: Anne, die mit den Kids Berufsmöglichkeiten in der Zukunft durchgegangen ist, wahlweise mit Ziel auf Weltherrschaft. Oder Eli, die den Jugendlichen Mentales Training und Meditation näherbrachte. Oder Daniel, der drei Jahre lang Hampelmann studiert hat und den Kids einen kleinen Einblick gab, was man mit imaginären rosa Marshmallows alles machen kann. Und natürlich Nick, der stundenlang in der Sonne T-Shirts besprüht hat, mit individuellen Wünschen und in allen Farben des Regenbogens, die er da hatte.

Doch genug von den Betreuern. Was haben denn die Kids so angestellt?

Abgerundet: Alles. Aber einige Highlights möchte ich dann doch herausheben:

Erstmal möchte ich erwähnen, dass es unter den Beteiligten sehr wenig Stress gab, was sehr angenehm war. Die Harmonie stimmte. Doch das Problem war: Die Harmonie stimmte auch noch nach der Nachtruhe. Wie immer haben wir nach 23 Uhr geschaut, dass die Kids schlafen und keiner noch auf die Idee kommt im Vorraum Turnübungen zu machen. Und wie immer waren die Kids noch fröhlich am Plappern. Sodass die Trainer bei ihren Rundgängen um die Hütten alles mit anhören mussten und so wunderschöne Einblicke in die Köpfe von pubertierenden Jugendlichen bekamen. Genaueres möchte ich hier dazu nicht sagen. Darüber rede ich nur mit den anderen Betreuern und meinem Therapeuten. Jedenfalls waren die Kids zum wiederholten Male nicht leise und durften Nicks berühmtes Aufzugspiel kennen lernen. Bedeutet: Alle am Boden in Liegestützposition und Nick erzählt eine Geschichte von einer Person die oft Aufzug fährt. Und wenn der Aufzug oben ist, müssen die Arme gestreckt sein, im ersten Stock maximal angewinkelt, aber Bauch noch nicht am Boden und erst wenn der Aufzug im Erdgeschoss ankommt, darf abgelegt werden. Und je länger die Geschichte, desto länger der Spaß. Ich muss ehrlich sagen: Das ist eins meiner neuen Lieblingsspiele.

Dann gab es natürlich noch das Spiel ohne Grenzen, ein Wettbewerb aus allen Camp-Teilnehmern von allen Sportarten und allen Altersklassen. Und unsere großen Jungs, die „Multifunktionspresse“, haben das Ding doch tatsächlich gewonnen. Von zwanzig Mannschaften haben sie 9 zum Frühstück gegessen, 4 zu Mittag, 3 zu Abend und 2 zum Nachtisch. Und ja die Mathelehrer merken, mähää Momähänt, das sind aber nur 18! Richtig. Die zweitplatzierte Gruppe der erwachsenen Männer haben sie sich als Mitternachtssnack in die Tasche gepackt. Klasse Leistung Jungs!

Da ich nicht mehr schreiben darf, hier noch ein Paar Schlussworte: Riesen Dank an Jonas im Namen von uns allen denke ich, der das alles organisiert hat und Tag und Nacht alles darangesetzt hat, dass die Kids und Betreuer happy sind. Ich habe die Zeit sehr genossen und es hat mich gefreut so viele neue Leute kennen zu lernen und trotz der coolen Trainings und Ausflug und Werwolf und allem drum und dran waren es die Gespräche mit den Jugendlichen die mir am meisten in Erinnerung geblieben sind, wo ich jedes Mal wieder viel von mitnehme, auch wenn es so wundervolle Phrasen wie „auf süß“ sind. Slay

 

Am 16.01.2024 startet die Anmeldung für das BJV-Sommercamp 2024. Über die folgenden Links gelangt ihr zur Veranstaltung:

Sommercamp männlich

Sommercamp weiblich

Bei Fragen meldet euch gerne bei Jonas (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

 

Text: Daniel Haucke und Jonas Ludwig

Bild: Jonas Ludwig

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