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FISU World University Games 2025 - ein Erlebnis

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Verbandsnachrichten Kampfrichter

Die FISU World University Games, das weltweit größte Multisport-Event für Studierende, machte diesmal Station in der Rhein-Ruhr-Region – und 6 Vertreterinnen und Vertreter der Bayerischen Polizei waren mittendrin statt nur dabei.

Ein Athlet, ein Trainer und vier Kampfrichter/-innen aus dem Freistaat erlebten eine unvergessliche Woche im Zeichen des internationalen Sports und des interkulturellen Austauschs. Cigdem Oberländer, Astrid Garmeier, Robert Spengler und Klaus Pfaffl waren Teil des gut funktionierenden und gut organisierten Kampfrichterteams um die Internationalen Kampfrichter der Internationalen Judo-Federation (IJF). Sie sorgten an den Kampfrichtertischen, bei der Judogi-Kontrolle und Abwaage für einen reibungslosen Ablauf der tollen Wettkampftage.

Kevin Abeltshauser, Spitzensportförderung Sommer, nahm als Einzelathlet in der Gewichtsklasse -73 kg sowie mit der Mannschaft an den FISU World University Games teil. Er dominierte den Erstrundenkampf gegen Kevin Kammoun aus dem Libanon, ging mit Wazaari-Wertung für O-uchi-gari in Führung und siegte vorzeitig nach der dritten Bestrafung für seinen Kontrahenten. Gegen den Japaner Ryuga Tanaka, 26. der Weltrangliste, fand er kein Mittel und musste sich vorzeitig geschlagen geben.

Am Abschlusstag der Judo-Wettkämpfe ist das deutsche Team nach einem dramatischen Kampf gegen Kasachstan im Achtelfinale ausgeschieden. Nach spannenden Kämpfen stand es am Schluss 3:3 unentschieden. Die Auslosung eines Stichkampfes fiel auf die Gewichtsklasse bis 73 kg. Kevin Abeltshauser stand vor einer schweren Aufgabe und bot gegen Koibagar eine Ausdauerschlacht. Nach einer Golden-Score-Kampfzeit von 6:32 Minuten konterte der Kasache den Angriff des Deutschen und erhielt die entscheidende Waza-ari-Wertung. Trotz starker Aufholjagd musste sich das deutsche Team mit 3:4 unglücklich geschlagen geben und schied damit vorzeitig aus dem Wettbewerb aus.

Ohne starke Unterstützung im Hintergrund geht im Spitzensport wenig. Ein weiterer bayerischer Polizeibeamter, Sebastian Seidl, begleitete die Spiele als Trainer. Der ehemaliger Spitzenjudoka, unterdessen Polizei-Ausbilder im Spitzensport Sommer,begleitete seine Athleten mit viel Erfahrung, Empathie und Ausdauer und leistete einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des sportlichen Auftritts.

Neben den sportlichen Höchstleistungen war die Woche im Rhein-Ruhr-Gebiet geprägt von Begegnung, Vielfalt und internationalem Miteinander. Die Bayerischen Vertreterinnen und Vertreter nahmen nicht nur sportliche Eindrücke mit nach Hause, sondern auch viele persönliche Begegnungen, kulturelle Erfahrungen und neue Netzwerke. „Diese Woche war etwas ganz Besonderes – für uns alle!“ Mit Stolz blickt die Bayerische Polizei auf das Engagement ihrer Kolleginnen und Kollegen bei den FISU World University Games 2025 – ein Zeichen für gelebten Teamgeist, sportliche Exzellenz und internationale Verbundenheit.

Astrid Garmeier