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In stiller Trauer: Günter Klust, 16.09.1950 - 05.11.2025

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Verbandsnachrichten

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Günter Klust – Ehemann, Vater, Freund und eine der prägenden Stimmen des Judos in Hof und Oberfranken. Günter wurde am 16. September 1950 in Hof/Brunnental geboren. Früh fand er über die Judoabteilung an der Hofecker Schule seinen Zugang zum Sport – ein Beginn, der sein Leben und das vieler anderer Menschen prägen sollte.

Am 13. Juli 1974 heiratete er seine große Liebe Hildegard. Aus dieser Ehe ging 1979 ihr Sohn André hervor. Als Familie wurden die drei zu einer „Judo-Familie“, in der der Sport Gemeinschaft bedeutete: Reisen im VW-Käfer zu Lehrgängen, Feiern mit Freunden, Baden im Auensee – und unzählige Trainings- und Wettkampftage. Günter war dabei der ruhige Motor im Hintergrund: Chauffeur, Betreuer, Fotograf, Organisator – und immer an der Matte, wenn Hildegard und später André kämpften.

Vieles, was den Judosport in Hof ausmacht, trägt seine Handschrift. Anfang der 2000er Jahre initiierte er den Oberfranken-Cup in Hof mit – ein Turnier, das sich zu einem festen Baustein im Kalender entwickelte und heute als Sichtungsturnier des Bayerischen Judo-Verbands für die U15 ausgerichtet wird. Austragungsort ist bis heute der PTSV Hof. 

Als Pressewart des PTSV Hof gab Günter dem Verein ein Gesicht. Er hielt Ergebnisse fest, schrieb Berichte, machte Bilder – und sorgte damit dafür, dass die Leistungen der Hofer Judoka sichtbar wurden. Viele Beiträge auf der Vereinsseite tragen seinen Namen, ebenso Verbandsberichte, in denen er als Autor und Fotograf genannt ist. 

Für sein jahrzehntelanges Engagement erhielt Günter 2022 die Ehrennadel in Gold des Bayerischen Judo-Verbands. Diese Auszeichnung war Anerkennung und Dank für unermüdliche ehrenamtliche Arbeit – für unzählige gefahrene Kilometer zu Meisterschaften und Bundesligakämpfen, für organisatorischen Fleiß und für seine verlässliche, herzliche Art. 

Günter war stolz auf die Erfolge seiner Familie – ohne je selbst im Vordergrund stehen zu wollen. Er unterstützte Hildegard, die bis heute die Judoabteilung des PTSV Hof leitet, und begleitete André, der als Athlet, Trainer und später Landestrainer in Bayern beachtliche Spuren hinterließ. Die Frankenpost nannte die Klusts einmal „Garant für Spitzen-Judo in Hof“ – eine Formulierung, die Günters Beitrag geradezu auf den Punkt bringt. 

Günter hinterlässt seine Frau Hildegard, seinen Sohn André mit Familie sowie viele Freundinnen und Freunde im Verein und in der oberfränkischen Judo-Gemeinschaft. Wir werden seine Wärme, seine Bereitschaft zu helfen und seinen Blick durch die Kamera sehr vermissen.

In tiefer Dankbarkeit blicken wir zurück – und machen weiter in seinem Sinne: gemeinschaftlich, hilfsbereit und mit Freude am Sport.

PTSV Hof – Judo/Ju-Jutsu

im Namen aller Judoka, Weggefährtinnen und Weggefährten