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Bericht zum Verbandstag 2025 des Bayerischen Judoverbandes

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Verbandsnachrichten

Am 10. Mai 2025 fand der 35. ordentliche Verbandstag des Bayerische Judo-Verbands (BJV) in München Großhadern statt. Neben den Delegierten der bayerischen Judovereine und den Funktionären waren auch zahlreiche Ehrengäste anwesend, die mit ihren Grußworten den Stellenwert des Judosports in Bayern unterstrichen.

Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration dankte in einem digitalen Grußwort allen Ehrenamtlichen und besonders Klaus Richter für das herausragende Engagement. Die Staatsregierung verfolgt das Ziel olympische und paralympische Spiele nach Bayern zu holen und so bat er die Anwesenden dieses Anliegen aktiv zu unterstützen.

Gerhard Neubauer, Vizepräsident BLSV und Vorsitzender der Bayerische Sportstiftung, zeigte sich beeindruckt von der großen Anzahl an bayerischen Kaderathleten im Judo (162 Landes- und 28 Bundeskaderathleten). Die Bayerische Sportstiftung fördert erneut zwei Judoka, was angesichts der hohen Leistungsdichte aller Sportarten sehr bemerkenswert ist.

Florian Geiger, 1. Vorsitzender Team Sport Bayern lobte die Fortschritte des BJV bei der Digitalisierung, betonte aber auch die Herausforderungen durch sinkende Budgets. Die Olympiabewerbung sieht er als Chance, die Kräfte im Sport zu bündeln.
Thomas Schynol, Präsident des Deutschen Judo-Bundes berichtete von strukturellen Veränderungen im DJB und der Fokussierung auf sportlichen Erfolg. Die Digitalisierung (DMV) sei zwar herausfordernd, bringe aber langfristige Vorteile. Er bat um Geduld und Unterstützung bei der Umsetzung.

Unser Präsident Klaus Richter gab einen umfassenden Überblick über die aktuellen Themen im BJV. Allen voran der Status der digitalen Mitgliederverwaltung, die weiterhin ein zentrales Thema bleibt. Das System wird stetig weiterentwickelt, ist aber noch nicht fehlerfrei. Aktuell sind 6.000 Mitglieder angelegt, wovon 3.000 Pässe komplett digitalisiert sind. Den Vereinen empfiehlt er, frühzeitig mit der Umstellung zu beginnen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und so sicherzustellen, dass die Geschäftsstelle nicht einem nicht bewältigbaren Ansturm zum Jahresende ausgesetzt ist. Auch die Mitgliederentwicklung, die überraschende Gebührenerhöhung des DJB ebenso wie Förderprogramme und Hilfsprogramme wurden thematisiert. Die Großgeräteförderung bleibt erhalten, Anträge können jederzeit gestellt werden.

Personal und Strukturen werden im BJV auf allen Ebenen sowohl technisch als auch auf personeller Ebene weiter vorangetrieben. Aber auch auf sportliche Erfolge kann der BJV stolz zurückblicken und sich über die aktuellen Entwicklungen freuen.
Im Rahmen des Verbandstags wurden zahlreiche langjährige Funktionsträger offiziell verabschiedet:

  • Sigrid Oprotkowitz (Vorsitz Rechtsausschuss)
  • Gerd Auer (Vorsitz Landesdisziplinarausschuss)
  • Hinnerk Hagenah (Kampfrichterreferent)
  • Bernd Röder (stellv. Kampfrichterreferent)
  • Jochen Haucke (Prüfungsreferent)
  • Stefan Bernreuther (kommissarischer Prüfungsreferent)
  • Achim Schauer (stellv. Leistungssportreferent)
  • Gaby Nürnberger (Ressortleiterin Jugend)

Das bisherige Präsidium wurde entlastet und ohne Gegenstimmen wiedergewählt, es wird sich somit in den nächsten 4 Jahren weiter um die Belange des Verbandes kümmern. 

  • Präsident: Klaus Richter
  • Vizepräsidentin Leistungssport: Elli Grünewald
  • Vizepräsident Breitensport: Wolfgang Fanderl
  • Vizepräsidentin Finanzen: Margit Dippold
  • Geschäftsführer: Lukas Vennekold
  • Vizepräsident Jugend: Jochen Heruth (bereits von der Jugendversammlung gewählt)

Weiterhin wurden Rechtsausschuss, Disziplinarausschuss und Kassenprüfer neu gewählt.

Zum Abschluss betonte das Präsidium, dass viele Herausforderungen erst dann sichtbar werden, wenn sie akut werden. Die Arbeit des BJV erfolgt bewusst ruhig und lösungsorientiert, mit dem Ziel, den Verband stabil und zukunftsfähig zu halten. Sichtbarkeit sei wichtig, noch wichtiger aber eine verlässliche und nachhaltige Arbeit im Sinne aller Mitglieder – insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, Datensicherheit und IT-Infrastruktur.

Der 35. Verbandstag zeigte eindrucksvoll, wie engagiert und zukunftsorientiert der Bayerische Judo-Verband aufgestellt ist und wie groß die Bereitschaft von allen Mitgliedern, Vereinen sowie Funktionären ist, gemeinsam die Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen.

Text: Klaus Richter u. Wolfgang Fanderl

Bilder: Ludwig Tradler

 

 

 

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