Mission: Titelverteidigung

Maya Toszegi, die amtierende Europameisterin der U18 im Judo, steht kurz vor einem weiteren bedeutenden Meilenstein in ihrer jungen, aber bereits beeindruckenden Karriere.

Am 27. Juni wird sie bei der Europameisterschaft in Nordmazedonien auf die Matte treten, um ihren Titel zu verteidigen. Mit dem ersten Platz in der Setzliste trägt sie die Bürde, aber auch die Ehre, als Topfavoritin ins Turnier zu starten. Ihre Mission ist klar: den Titel erneut zu holen.

Die Vorbereitung: Perfektion bis ins individuelle Detail

Die Vorbereitung auf solches Event ist kein leichtes Unterfangen, doch Maya kann sich auf ein starkes Team verlassen. Unter der Leitung ihres Heimtrainers Milan Disovic läuft die Vorbereitung wie immer gut abgestimmt und individuell. Milan kann nicht nur die gemeldeten Gegnerinnen gut lesen, sondern auch Maya sehr gut auf ihre Kämpfe einstellen und somit auf alle planbaren Herausforderungen vorbereiten. Die EM UWV in Italien hat Maya mit dem DJB-Team bereits gemeistert. Nach einer kurzen Heimtrainingsphase geht es dann schon bald los.

Maya selbst zeigt sich entschlossen und voller Energie. „Ich möchte vom ersten Kampf an voll fokussiert sein und nichts anbrennen lassen“, erklärt sie mit dem Selbstbewusstsein einer Athletin, die weiß, was sie zu erreichen vermag.

Erfolge als Sprungbrett

Der Weg zur Europameisterschaft war für Maya keineswegs frei von Herausforderungen, doch sie meisterte ihn mit Bravour. Im Zuge der Qualifikationen konnte sie nicht nur den Thüringen Pokal und einen European Cup gewinnen, sondern auch eine Silbermedaille bei einem weiteren der ECs erringen. Diese Erfolge haben ihren Status als Ausnahmetalent weiter untermauert und ihr zusätzliches Selbstvertrauen gegeben.

Maya weiß, dass sie mit diesen Leistungen ein klares Zeichen an ihre Konkurrentinnen gesendet hat: Sie ist bereit, alles für ihren Titel zu geben.

Inspiration durch die Familie

Ein richtiges Vorbild in der Judowelt hat Maya nach eigener Auskunft nicht, klar gibt es tolle Judoka wie zum Beispiel Uta Abe, die erst vor wenigen Tagen ihren Weltmeistertitel erneut gewinnen konnte, die auch für die junge Münchnerin vor allem ein technisches Vorbild ist, aber ihre Kraft schöpft Maya aus der Familie. Beide Elternteile, die große Schwester und natürlich auch der im Judo erfolgreiche Bruder Adam geben Maya den notwendigen Rückhalt, den sie braucht, um ihre Energiereserven aufzufüllen und dann beim Wettkampf wieder voll durchzustarten.

Mit aufgeladenen Akkus geht Maya dann mit dem Ziel auf die Matte, sich von niemandem stoppen zu lassen. Ihr Ziel ist es, in jedem Kampf von der ersten Sekunde an dominant aufzutreten und den Weg zum Titel konsequent zu verfolgen.

Ein Blick auf den 27. Juni

Mayas Fans und Unterstützer*innen, aber auch die Judo-Community insgesamt erwarten spannende Kämpfe und eine Maya, die ihr Potential erneut ausschöpft.

Mit ihrer Entschlossenheit, ihrer guten Vorbereitung und ihrem klaren Ziel vor Augen stehen die Chancen gut, dass Maya Toszegi auch diesmal wieder eine kleine Judo-Geschichte schreiben wird, mit ihr als Protagonistin und hoffentlich mit Happy End.

Maya kämpft am 27.06.2025 – also nicht verpassen einzuschalten und mitzufiebern!

Text: Alexander Trost und Claudia Straub            

Bilder: Sportfotos24, EJU, R. Morawski, V. Pazdera