Bayerische Judoka in Maribor – Bronze, Schweiß und ein Hauch von Weihnachtsstimmung
Vom 28. November bis 2. Dezember 2025 reisten bayerische Judoka zum erstmals ausgetragenen European Cup nach Maribor (Slowenien). Am Samstag starteten Felix Winter (-66 kg, TSV Großhadern), Grace Storm (-63 kg, TSV Abensberg) und Carlotta Schlieper (-70 kg, TSV Altenfurt). Trotz engagierter Leistungen blieb ihnen ein Platz auf dem Podest an diesem Tag noch verwehrt.
Am Sonntag konnte das Team schließlich doch einen Erfolg verbuchen:
Daniil Spyrydonov (-100 kg, TSV Großhadern) zeigte einen starken Wettkampftag. Im Halbfinale lieferte er sich mit einem japanischen Athleten einen ausgeglichenen und taktisch anspruchsvollen Kampf. Nach regulärer Kampfzeit stand es unentschieden, beide hatten jeweils eine Yuko-Wertung, sodass die Entscheidung im Golden Score fallen musste. Dort erzielte der Japaner eine weitere Yuko-Wertung und entschied den Kampf für sich. Daniil blieb dennoch konzentriert und gewann den anschließenden Bronzekampf souverän. Somit konnte sich Daniil bei seinem ersten Einsatz in der neuen Gewichtsklasse auch seine erste Medaille an einen U21- Europacup sichern.
Nach dem intensiven Wettkampftag spendierte Landestrainer Donat Müller dem Team eine heiße Schokolade – eine kleine, aber willkommene Geste in der winterlichen Atmosphäre von Maribor.
Trainingslager mit internationalem Flair
Am Montag startete direkt das anschließende Trainingslager. Neben zahlreichen europäischen Teams waren auch japanische Athletinnen und Athleten vertreten, was den Randori-Einheiten zusätzlichen Reiz verlieh. Einige nutzten die Gelegenheit, die am Vortag knapp verlorenen Wettkämpfe im Training noch einmal aufzuarbeiten, während andere ihre Leistungsstärke erneut unter Beweis stellen konnten.
Trainiert wurde in einer Hotelhalle, deren Luft man mit einem freundlichen „herausfordernd“ beschreiben könnte. Wer dort mehrere Randori-Runden absolvierte, ist bestens für jede sommerlich aufgeheizte Turnhalle gerüstet.
Gemeinsamer Teamabend
Am Montagabend stand ein gemeinsamer Restaurantbesuch auf dem Programm. Das Team nutzte die Gelegenheit, das Miteinander zu stärken, abseits des sportlichen Trubels ins Gespräch zu kommen und die lokale Küche kennenzulernen.
Die restliche Verpflegung während der Maßnahme war ebenfalls gut organisiert und bot ausreichend Abwechslung, um die intensiven Trainingstage optimal zu unterstützen.
Allgemein war die Fahrt in Maribor ein voller Erfolg, was sich in
einer Bronzemedaille, wertvollen internationalen Trainingsreize, einem gelungenen Teamabend und ein Trainerteam und einer Gruppe mit großem Zusammenhalt, deutlich zeigt.
Text: Carlotta Schlieper und Donat Müller/ Fotos Donat Müller
