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Grundkampfkonzeption und Situationen schaffen

Veröffentlicht in

Sportgeschehen Lehrwesen

Unter dem Motto „Grundkampfkonzeption und Situationen schaffen“ startete am 09. November 2019 die Offene Trainerfortbildung in Traunreut. Nach einem kurzen Überblick über Neuigkeiten und Veränderungen innerhalb des BJV sowie über geplante zukünftige Änderungen wie die der Kyu-Prüfungsordnung erläuterte Referent Jens Keidel von der Sport- & Trainerschule Jens Keidel den 25 Teilnehmern zunächst einmal das Prinzip der Grundkampfkonzeption. Anschließend wurde in Kleingruppen erarbeitet, wie sich die Ideen der Grundkampfkonzeption in der Kyu-Prüfungsordnung wiederfinden. Hauptziel der darauf folgenden praktischen Einheit war es, aus einer Basissituation heraus durch kleine Griff- oder Konstellationswechsel vier verschiedene Techniken zu entwickeln. So muss nicht bei jeder Technik eine komplett neue Schritt- und Griffabfolge erlernt werden, vielmehr ermöglicht die Weiterentwicklung einer einzigen Standardsituation es, viele verschiedene Techniken anzuwenden und so unterschiedliche Situationen zu lösen. Basissituationen weiterentwickeln und den „Schlüssel ans jeweilige Schloss anpassen“ fasst Referent Jens Keidel den Gedanken hinter dem gezeigten methodischen Aufbau zusammen und gibt den teilnehmenden Trainern so eine neue Idee für die Trainings zu Hause mit.

Gegen Ende des Vormittags wurde dieses Prinzip der Weiterentwicklung einer Basissituation zudem im Boden aufgegriffen. Auch hier wurden die Inhalte der Grundkampfkonzeption besprochen und die langfristige Umsetzung von Techniken anhand von einer Standardsituation eingeübt. Nach einer kurzen Mittagspause übernahm nachmittags der oberbayerische Lehrbeauftragte Stefan Maier vom TuS Traunreut die Leitung des Lehrgangs. Thema der Nachmittagseinheit waren verschiedene Übergänge vom Stand in den Boden nach missglückten oder teilweise erfolgreichen Angriffen von Tori bzw. Uke. Auch Beinklammerbefreiungen und Techniken wie der Bischof- oder der Neil Adams-Dreher kamen dabei nicht zu kurz. Die zunächst eingeübten Bodentechniken fanden sich anschließend bei den Übergängen vom Stand zum Boden wieder, so dass das Erlernte gleich anwendungsbezogen umgesetzt werden konnte.

Alles in allem konnten die Teilnehmer viele neue Aufbau-Ideen und Konzepte aus der Fortbildung mitnehmen, um ihre Schützlinge auch weiterhin optimal auf Kyu-Prüfungen vorbereiten zu können. Vielen Dank an dieser Stelle an die beiden Referenten Jens und Stefan für den spannenden und abwechslungsreichen Lehrgang!

Text und Bild: Beatrice Gramenz