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Südafrika und Lesotho setzen auf Frieden

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Verbandsnachrichten Presse

Johannes und Regina sind nicht neu in Afrika. Das Judo for Ethiopians-Projekt feierte 10-jähriges Jubiläum. Ihr Besuch in Südafrika war geprägt von unvergesslichen Judo-Momenten und Erfahrungen. Für Judo for Peace Südafrika unter der Leitung von Trainer Roberto Orlando und den Judoverband von Lesotho war der Besuch der beiden deutschen Judolehrer eine einmalige Gelegenheit, Judoliebhaber zusammenzubringen und Erfahrungen auf der Tatami auszutauschen.

Der Besuch in Lesotho war eine gemeinsame Initiative des Senior Experten Service (SES) der deutschen Regierung und des IJF Judo for Peace Projekts. Darüber hinaus nutzten die beiden Trainer ihre freie Zeit, um Lesotho zu besuchen und ihre lebenslange Judoerfahrung mit dem neu gegründeten Lesotho Judo Verband zu teilen.

Die drei Tage in Maseru waren von mehreren Treffen geprägt, auf die bald intensive Judo-Seminare folgten:

  • Judo für die Polizei: Einsatz von Judo als Instrument zur intelligenten Konfliktlösung für Polizeikräfte
  • Judo für die Jugend: Sportjudo und Wettkampfjudo
  • Judo für Frauen: Selbstverteidigung gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Die Begegnungen mit dem Lesothoer Judoverband, der Technischen Hochschule der Polizei und dem Nationalen Olympischen Komitee waren ein wichtiger Meilenstein für das Land, da die Judowerte von den Teilnehmern voll akzeptiert wurden und der Beschluss gefasst wurde, ein Programm für lokale Trainer in Lesotho zu entwickeln.

Regina Daxbacher würdigte das große Engagement der jungen Judo-Generationen, insbesondere der Mädchen mit ihrer unermüdlichen Energie auf der Tatami.

Johannes Daxbacher, Leiter der IJF-Polizeikommission, erhielt von den anwesenden Polizeibeamten großes Interesse, einige Judotechniken als sanfte Möglichkeit für Interventionsfälle einzusetzen. Pläne für die künftige Einbeziehung von Judo als friedensstiftendes Instrument wurden auch nach einem Treffen mit dem Flüchtlings- und Migrationsbeauftragten des Innenministeriums angenommen, der die Einführung von Judo als Plattform für den sozialen Zusammenhalt bei der Integration von Migranten und Flüchtlingen in Lesotho in die lokalen Gemeinschaften begrüßte. Roberto Orlando erklärte: "Das Programm Judo für den Frieden in Lesotho bietet große Chancen für die Entwicklung der Gesellschaft."

 
Vor diesem emotionalen Besuch in Lesotho verbrachten Regina und Johannes Daxbacher auch einige Zeit in Südafrika, um das IJF-Programm Judo for Peace South Africa zu unterstützen. Roberto Orlando erklärte: "Vom 20. Februar bis 12. März 2022 hatte ich das große Vergnügen, Regina und Johannes zu begrüßen, die dieses wichtige humanitäre Judoprojekt tatkräftig unterstützt haben. Wir kennen uns schon lange, seit Regina und Johannes das Projekt Judo für Äthiopier ins Leben gerufen haben, und sie gaben mir die Motivation und die Möglichkeit, meine Arbeit mit dem IJF Judo for Peace Programm zu beginnen. Außerdem hat Johannes im Jahr 2020 mit finanzieller Unterstützung des UNHCR den Transport von 200 Judo-Matten und vielen Judo-Uniformen von deutschen Judo-Vereinen nach Südafrika organisiert. Sie werden von unseren Flüchtlingen genutzt."

 
Während ihres Aufenthalts in Südafrika hatten die Besucher ein volles Programm, darunter:

  • Besuch und Training in den IJF Judo for Peace Dojos in Johannesburg, Berea, Alexandra und Durban Harbour
  • Judo-Seminare in Judo-Clubs in Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Judo-Verband
  • Treffen mit dem japanischen Botschafter und dem Leiter der UNHCR-Region Südafrika
  • Treffen mit Funktionären des südafrikanischen Judo-Verbandes
  • Besuche mit Flüchtlingen in Schulen und Judo-Dojos

 
Orlando schloss mit den Worten: "Ich persönlich möchte Regina und Johannes Daxbacher meine größte Anerkennung und meinen Respekt für ihr Engagement für Judo und Judo for Peace aussprechen. Wir alle sind sehr dankbar für diese Gelegenheit, Wissen und Expertise in den Bereichen Judo, Judo-Werte, Unterricht, Coaching und vielem mehr in einer gut zusammengestellten Kombination aus praktischen und theoretischen Momenten zu teilen. Ich habe ein enormes Feedback von allen Teilnehmern auf der Tatami, den Funktionären nach unseren Treffen, den Eltern und den Zuschauern erhalten. Wir alle schätzen ihre einzigartige Position als globales Judo-Paar und als echte Botschafter von Judo for Peace. Wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit fortzusetzen."

Die Delegation erlebte die Herzlichkeit der südafrikanischen und lesothischen Gastfreundschaft und das einladende Lächeln der jungen Judoka. Diese unvergessliche Erfahrung ist ein Zeichen für den wahren Geist des Judo, der Grenzen überwindet und zum Frieden aufruft.

Text: Nicolas Messner, www.ijf.org, Übersetzt von Florian Ellmann

Bild: IJF

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