Wie mit der Vorstellungsrunde der EM-Starterinnen und -Starter angekündigt, fand von vergangenem Donnerstag bis Sonntag die Europameisterschaft der U18 in Odivelas, Portugal, statt.
Bayern war mit 4 Mädels und 2 Jungs in den DJB-Nominierungen nach guten Qualifizierungsleistungen bei den European Cups stark vertreten im deutschen Team.
Ein Wochenende der besonderen Art hatten sich Schwabens Judoka für das Pfingstwochenende, 27. Mai – 28.Mai 2023 vorgenommen. Inspiriert vom Event in Lermoos sponserten und organisierten die leider verstorbene Ruth Schelzig und ihr Mann Wolfgang vorrangig für Judoka der WSF-Tapfheim, aber auch für ihnen gut bekannte Judoka aus dem Bezirk Schwaben einen Workshop zur „Ju no Kata“.
Der Zeitpunkt war schnell gefunden. Die Saison sollte in der Schweiz noch nicht begonnen haben, das Wetter aber schon stabil und der Berg schneefrei sein. Nachdem Wolfgang Schelzig mit dem Hüttenwirt Norbert Bächler sich grundsätzlich einig war, wegen der Bettenkapazität auch eine Höchstteilnehmerzahl festgelegt worden war, lud man für das Pfingstwochenende ein. Schließlich war es auch nicht schwer, die Teilnehmer zu gewinnen. Leider mussten einige eingeladene Judoka terminbedingt absagen. Jedoch mit 12 Teilnehmern war das Teilnehmerfeld doch angemessen groß für einen solchen Workshop. Pünktlich um 12:00 c.t. waren alle Teilnehmer bis auf Guido, der mit einer Motorradpanne kurz vor dem Ziel liegengeblieben war, am vereinbarten Treffpunkt am Parkplatz zur Alp eingetroffen. Die erste Trainingseinheit war der Aufstieg vom Parkplatz, 1100m Höhe, zur Hütte auf 1450m Höhe. Wir brauchten dafür eine gute Stunde und haben uns dort erst einmal erfrischt. Wolfgang und Christian fuhren mit Norbert hinunter zum Parkplatz um das Gepäck heraufzuholen. Da schon alles im WSF-Vereinsbus verladen war, erlaubte uns Norbert mit dem Bus nach oben zu fahren. Um 15:30 brachen wir zum Gipfelkreuz auf, ein Aufstieg von noch einmal 50 Höhenmetern und 25 Minuten. Alle Teilnehmer hatten Judogi dabei. Alle waren sich einig: Die Kulisse konnte nicht besser sein. Nach einer Schweigeminute für Ruth haben wir mit Taiso eröffnet, bei noch herrlich strahlendem Sonnenschein. Danach haben wir mit der Kata begonnen. Da sehr unterschiedliche Kenntnisstände vorhanden waren, haben wir zunächst mit der ersten Technik der ersten Gruppe angefangen. Das Gelände war ideal dafür. Alle waren mit Eifer dabei. Abends als wir das Training abschlossen, hatten wir alle fünf Elemente der ersten Gruppe gelernt: wir haben dafür Überstunden gemacht und nur zufällig mitbekommen, dass es schon 18:30 vorbei war! Wir sind eiligst zur Hütte abgestiegen, haben erst mal unsere Quartiere bezogen und uns umgezogen. In der Zeit bis zum Abendessen konnten wir uns auf der noch sehr sonnigen Terrasse gut unterhalten. Der Tenor zum Workshop war sehr positiv, obwohl doch manche recht geschafft aussahen. Das sehr schweizerische Abendessen haben wir aber später in bester Laune in der Hütte eingenommen und es wurde noch recht spät. Gegen Mitternacht waren aber doch alle im Bett.
Am vergangenen Sonntag (24.06.2023) fand die „Offene sächsische Landeseinzelmeisterschaft Ü30“ in Mittweida statt. Vom TSV Großhadern mit am Start war Martin Rabe
Die Schweitenkirchenerin Odalis Santiago-Santana gewann in der 57-Kilo-Klasse EM-Silber
Odalis bezwang in der Vorrunde Kleijmer (NED) mit Haltegriff und die Französin Nicolas mit einem tollen Uchi-Mata. Im Halbfinale bewahrte sie Nerven als die Isrealin Zakroisky kurz vor Ende der regulären Kampfzeit ausgleichen konnte und gewann im Golden Score mit einem Haltegriff. Erst im Finale war die Portugiesin Silveira stärker, so dass Odalis Santiago-Santana einen starken 2. Platz erkämpfte. Herzlichen Glückwunsch!
Rufus Barske (-60kg, TSV Großhadern) holte am Vortag einen tollen 7. Platz, indem er gegen den Briten Mc Watt, den Lettländer Jekabsons und den Türken Mucik gwann.
Maya Toszegi (-52kg, TSV Großhadern) konnte einem Kampf für sich entscheiden, ebenso wie Grace Storm (TSV Abensberg, -48kg). David Kupper (Gold-Blau Augsburg, -55kg) und Vanessa Geretzki (TSV Großhadern, -57kg) schieden leider in Runde 1 aus.
Im Juni fanden die European Judo Championships Kata in slowenischen Podcetrtek statt. Dabei traten Birgit Weinmann (TSV Abensberg) und Helene Weinmann (ESV Ingolstadt) als Mutter-Tochter-Duo in der Ju no Kata an.