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Viel los in Unterhaching

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Aus den Vereinen

Am 25.09.2022 fand die inzwischen 13. Auflage des Giesinger Bräu Judo Wiesn-Pokals statt. Da der traditionelle Ausrichter und Gründer des Turniers, der SV Stadtwerke, nach Auflösung des Sportgeländes an der Lauensteinstraße diesmal noch keine passende Halle für ein solches Turnier zur Verfügung hatte, entschieden sich die Münchner zu einer gemeinsamen Ausrichtung mit dem TSV Unterhaching, der in seinem Jubiläumsjahr eine solche Traditionsveranstaltung natürlich gerne aufnahm.

Auf Grund vieler Terminsüberschneidungen (Bayerische Ligen fanden vor Corona wochenends bisher ausschließlich vor den Sommerferien statt) waren diesmal nur Männerteams am Start. Das es sich um ein besonderes Turnier handelt, zeigten schon die Kampfrichter, die allesamt statt des üblichen Sakkos ihre Tracht aus dem Schrank geholt hatten. Und auch die Teamnamen wiesen mal wieder Kreativität auf. Unterhaching (als einziger Verein bei jeder Auflage dabei) startete wieder als „De, de oiwei do san“, die beiden Friedberger Teams als „Team Überhopft“ bzw. „Gerstensaftschorle“. Auf der Matte ging es dann aber doch klassisch zu, die acht Männerteams wurden in zwei Pools gelost, so das „De, de oiwei do san“ es mit „Team Überhopft“, dem ESV Ingolstadt und „Team 66“ (diese Gewichtsklasse war dort am stärksten vertreten) zu tun bekam. Im Auftaktkampf zeigten die Hachinger eine starke Leistung gegen den ESV Ingolstadt, bei deren Kämpfern in mehreren Fällen das offizielle Bundesliga-Logo zu sehen war. Nur knapp mit 3:4 mussten sich die Hachinger in der Besetzung Suleyman Ahmadi (-66kg), Adi Piprek, Felix Hofreiter (-73kg), Fynn Strecker, Felix Niklaus (-81kg), Jonas Hocheder (-90kg) und Horst Schiller (+90kg) geschlagen geben. Gegen „Team 66“ dann ein deutlicher 5:2-Sieg, bei dem Antonios Moschoupolos für Strecker, Adrian Baumeister für Hocheder und Andreas Hofreiter in der offenen Klasse zum Einsatz kamen. In Runde 3 gab es dann einen deutliche Sieg für die Schwaben vom „Team Überhopft“, an dem auch der letzte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingesetzte Starter David Hocheder (+90kg) nichts ändern konnte. Als Pooldritte belegten die Hachinger in der Endabrechnung Platz 5. Angesichts dessen, dass am Ende „Team Überhopft“ das Finale gegen den ESV Ingolstadt für sich entschied, ein Ergebnis mit dem man durchaus zufrieden sein kann.

Bereits am Vortag waren Felix Niklaus, Nicolas Baumeister und Felix Hofreiter auf der Süddeutschen EM U18 in Passau im Einsatz. Hofreiter (-66kg) hatte wenig Glück in der Auswahl seiner Gegner. In Runde 1 traf Hofreiter, der nach Platz 7 auf der Bayerischen als Nachrücker starten durfte, mit Timofil Sabadash (BC Karlsruhe) auf den späteren Süddeutschen Meister, der bei den U18-Weltmeisterschaften im August in Sarajevo für die Ukraine an den Start ging. Die Überraschung gelang Hofreiter nicht, ein Seoi-nage (Schulterwurf) sorgte für den Sieg von Sabadash. In der Trostrunde rückte Hofreiter noch eine Runde vor, bevor er nach einer weiteren Niederlage gegen den amtierenden Bayerischen Meister Valentin Sommer (TSV Großhadern) das Turnier auf Platz 9 beenden musste. Dieser hatte in der Hauptrunde ausgerechnet gegen Denys Lenda (SV Gold-Blau Augsburg) verloren, den Hofreiter eine Woche zuvor noch in einer kräftezehrenden Begegnung in der Verlängerung besiegen konnte. Ebenfalls 9. wurde Nicolas Baumeister in der Klasse -81kg. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen beendete Felix Niklaus (-81kg) das Turnier als bestplatzierter Hachinger auf Platz 7. Zeitgleich mit dem Wiesn-Pokal kämpfte zudem Selina Beer (-57kg) auf der Süddeutschen EM FU18 in Passau. Für die Hachingerin war es nach dem Osterturnier, zwei Kreisliga-Begegnungen und der Bayerischen Meisterschaft eine Woche zuvor erst ihr fünfter Wettkampf überhaupt. In Runde 1 traf sie mit Eliane Heider (BC Offenburg) auf ein Mitglied des badischen Landeskaders. Insgesamt neun Minuten (und damit länger es ihre Kämpfe zuvor zusammen) dauerte die Begegnung und am Ende stand der Sieg durch Haltegriff für die junge Hachingerin. Ein Sieg der viel kraft gekostet hatte und in Runde 2 wartete die Bayerische Meisterin Vanessa Geretzki (TSV Großhadern). Da konnte Beer dann nicht mehr dagegen halten und auch in der Trostrunde musste sie sich dann gegen Emelie Marschall (DJK Ensdorf) geschlagen geben. Platz 9 auf der Süddeutschen in ihrem ersten Wettkampfjahr bedeutete aber ein mehr als nur ordentliches Ergebnis.

Text: A.Hofreiter

redigiert: Florian Ellmann

Bilder: S. Hilden

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