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Ein Vierteljahrhundert in höchsten Funktionen: Vielen Dank Otto!

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Verbandsnachrichten Lehrwesen

An diesem Wochenende geht eine beeindruckende Ära in der Europäischen Judo-Union zu Ende. Otto KNEITINGER (GER), 70, verlässt nach 25 Jahren und einem Monat (+300 Monate, +9.100 Tage) die europäische Judo-Bühne. Der bayerische Unternehmer (Konditormeister, Hotelier, Ippon Gear-Gründer) und langjährige Vereinsmanager des TSV-Abensberg fungierte in diesem Vierteljahrhundert als EJU-Präsident, Vizepräsident Marketing und Berater.

„Ab sofort stehen Skifahren und Urlaub in der Toskana auf meinem Ruhestandsprogramm. Es ist der richtige Zeitpunkt für Veränderungen. Meinem Nachfolger Ivan Todorov und seinem Team wünsche ich viel Erfolg. Ich möchte mich für eine sehr schöne, herausfordernde und interessante Zeit bedanken“, betonte Otto Kneitinger bei seiner letzten Präsidiumssitzung in Budapest. „Ich habe in diesen über 25 Jahren viele Freunde fürs Leben gefunden. Und natürlich bleibe ich dem Judo weiterhin verbunden.“

Im Oktober 1999 begann die EJU-Ära von Otto Kneitinger. „Marius Vizer rief mich damals an und fragte, ob ich als sein Vizepräsident für die EJU kandidieren würde. Und ich sagte spontan zu.“ Seine erste Rede als Vizepräsident Marketing hielt Kneitinger beim Kongress in Basel im Januar 2000. „Es war mein allererster Vortrag und ich war unglaublich nervös. Ich denke noch heute an diesen Tag zurück.“

Vier Jahre lang diente ein Haus in seinem Heimatort Abensberg als EJU-Hauptquartier, mit dem heutigen IJF-Chefschiedsrichterdirektor Florin Daniel Lascau als Generalsekretär.

Im Februar 2022 übernahm Otto Kneitinger nach Ausbruch des Angriffskriegs in der Ukraine das Amt des Interimspräsidenten der EJU, um im Juni desselben Jahres László Tóth als Präsidenten einzusetzen. „Ich hatte damals bereits angekündigt, dass ich Anfang 2025 zurücktreten werde. Das war mit meiner Familie abgesprochen“, betont der dreifache Vater.

Statt im Januar 2025 ins Olympia-Trainingslager nach Mittersill zu fahren, geht es für ihn zum Skifahren nach Österreich, genauer gesagt nach Saalbach-Hinterglemm. Im Frühjahr ist ein Urlaub in der Toskana geplant. Pünktlich zu seinem Ruhestand bei der EJU hat der 70-jährige Marketing-Experte ein neues Haus in Abensberg bezogen – mit noch mehr Lebensqualität. „Ich werde meinen Ruhestand in vollen Zügen genießen und hoffentlich noch lange so gesund bleiben wie heute.“ Natürlich wird es dann doch nicht ohne Judo gehen…

„Otto Kneitinger hat in den letzten 25 Jahren eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der EJU gespielt, insbesondere in den schwierigen letzten Jahren. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet“, sagten IJF-Präsident Marius L. Vizer und EJU-Präsident Dr. László Tóth unisono.

Otto Kneitinger wurde auf dem Ordentlichen Kongress von Jean-Luc Rougé als Anerkennung für seine großen Leistungen mit dem 6. Dan ausgezeichnet.

Text und Bild: EJU

Otto Kneitinger hat das internationale Judogeschehen maßgeblich und fortschrittlich geprägt. Mit seinem Erfahrungsschatz ist er verdient ausgezeichnet worden, das Erreichte sucht seinesgleichen. Bei all seinem eigenen Tatendrang und Ideen hat sich Otto selbst stets weiterentwickelt, nicht nur, was moderne Verbandsarbeit anbelangt, sondern auch in der Tatsache, junge Leute für ein Engagement zu motivieren und sie dabei auch maßgeblich zu unterstützen! Herzlichen Glückwunsch und VIELEN DANK! Bleib gesund! 

Text: Florian Ellmann, Lehrreferent

 

 

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