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Silbernes Lorbeerblatt für Theresa Stoll und Sebastian Seidl

Veröffentlicht in

Verbandsnachrichten Präsidium

Mit der feierlichen Verleihung des Silbernes Lorbeerblattes der Bundesrepublik Deutschland durch Herrn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schließen Theresa Stoll (TSV München-Großhadern) und Sebastian Seidl (TSV Abensberg) zu den deutschen Sportgrößen aus dem Judosport sowie den Top-Stars vieler Sportarten auf. Der BJV ist wahnsinnig stolz auf seine Aushängeschilder im Leistungssport und gratuliert ganz herzlich zu dieser großen Ehre! 

Nachdem sowohl Theresa und Sebastian den BJV mit Bildmaterial versorgt haben, habe ich mich ein wenig auf die Suche gemacht und mich gefragt, was sagt ein Bundespräsident bei so einer Verleihung? Dabei bin ich auf den Redetext gestoßen und habe mir beim Lesen dazu meine Gedanken gemacht. Vermutlich ein etwas anderer Bericht mit ehrlichen Gedanken und was mir so durch den Kopf ging. 

 

Herr Bundespräsident Steinmeier erklärt in seiner Rede die Bedeutung des silbernen Loorbeerblattes:

"Das Silberne Lorbeerblatt ist die Anerkennung unseres Landes für überragende sportliche Leistungen. Und Siege bei olympischen und paralympischen Spielen gehören ganz ohne Frage zu solchen Leistungen – und unter den diesjährigen Umständen erst recht."

Es ist ganz gut in Historie und Bedeutung erklärt (einfach dem Link folgen). 

 

Auch die besondere Atmosphäre und die mediale Übertragung wird angesprochen:

"So nah und so intensiv wie nie zuvor haben die Medien diesmal die Wettkämpfe und den Jubel der Sieger wie auch die Enttäuschung der Verlierer eingefangen. So nah wie nie zuvor konnten wir zu Hause verfolgen, welche Anstrengungen und Anspannungen, welche Geschicklichkeit und welche Kondition, welche körperliche und seelische Disziplin und Selbstkontrolle dazu gehören, um bei den olympischen und paralympischen Spielen mithalten zu können."

Dabei denke ich zurück an die Spiele, wie ich zuhause vor der Arbeit Nachts die Kämpfe verfolgt habe und welche Unsicherheit ich in mir gespürt habe, ob ich den beiden nach den Individualwettbewerben überhaupt schreiben und mich melden soll. Ich habe es unterlassen und den großen Kontrast der Emotionen dann zum Teamwettbewerb glücklicherweise genießen können und keinen Moment gezögert, mich zu melden! Sie waren nicht nur die Stützen eines unglaublichen Teams, sondern sie haben Ausrufezeichen gesetzt. Der Kontrast der uns am Flughafenempfang erneut so deutlich vor Augen geführt wurde, denn die Judoka waren nicht die ersten, die den gesicherten Flughafenbereich verlassen haben. Es war erneut eine Situation, in der man nicht wirklich weiß wie man reagieren soll. Die maßlose Enttäuschung über verpasste Vorhaben und unerfüllte Träume sie war so eindeutig und so unangenehm in der Luft gelegen. Was war ich froh, dass Theresa und Sebastian im Teamwettbewerb sich eben diesen Traum erfüllen konnten und die Stimmung in der Flughafenhalle einfach gigantisch wurde und viele Wegbegleiter, Trainer, Freunde und Familie den Weg auf sich genommen haben! 

 

Ehe ein Absatz bei der Rederecherche mich dann aufhorchen lässt: 

"Und diejenigen, die solche Erfolge erringen, sind ja auch für viele andere Vorbilder. Nicht nur im sportlichen Bereich. Diese Vorbildfunktion erstreckt sich auf vieles. Wie Sportlerinnen und Sportler sich charakterlich verhalten, wie und wofür sie in gesellschaftlichen Fragen Stellung beziehen, das wirkt, ob Sie es wollen oder nicht, auf viele andere Menschen zurück. Insofern bedeutet die Auszeichnung mit dem Silbernen Lorbeerblatt auch eine Verantwortung: Verantwortung, die Sie alle kennen und um die Sie alle wissen."

Und auch hier trifft diese Aussage auf Theresa und Sebastian zu. Die Lebenswege der beiden kann man nicht vergleichen und sie weisen wohl neben dem Leistungssport Judo wenige Parallelen auf. Ein Medizinstudium "nebenbei" oder die Spitzensportförderung der Bayerischen Polizei - es sind beides keine leichten Wege in einer Sportart, die medial nur selten ihr Schattendasein verlässt. Doch die sympathischen Auftritte noch in Tokyo, bei allen Empfängen, Presseterminen, Ehrungen und Verleihungen - das tut dem bayerischen Judosport und dem BJV unheimlich gut! Und es kann den bayerischen Judosport nur mit Stolz erfüllen, dass sich Theresa und Sebastian ihrer Verantwortung bewusst sind, dass sie diese kennen und um sie wissen. Daher gratuliert der BJV Theresa Stoll und Sebastian Seidl ganz herzlich dieser dieser so hohen, gleichermaßen so verdienten Auszeichnung! 

Der Redetext des Bundespräsidenten kann hier nachgelesen werden. 

Text: Florian Ellmann

Bild: Sebastian Seidl

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